Persönliche Geschichten über die Menopause.
Herzlichen Dank an Anita, dass sie ihre Geschichte mit uns teilt!
______________________
Mein Name ist Anita, ich bin 58 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne im Alter von 27 und 29 Jahren.
Mit Anfang 40 begann meine Periode sehr unregelmäßig zu werden und ich war mehr als einmal beim Frauenarzt als Notfall, weil ich dachte, schwanger zu sein. Ich bat ihn bei der Gelegenheit, auch meine Hormone zu checken, das fand er aber überflüssig.
Mit 46 Jahren hatte ich schließlich meine letzte Periode und da fingen dann auch die Probleme an. Das für mich schlimmste Symptome war, dass ich beim Sex rein gar nichts mehr fühlen konnte. Ich war sehr, sehr traurig darüber. Mehr oder weniger zeitgleich kam ich nicht mehr in den Tiefschlaf und war morgens wie gerädert. Hitzewallungen hielten mich auch die halbe Nacht auf Trab, die erste kam immer pünktlich um 23 Uhr. Das alles führte dazu, dass ich sehr niedergeschlagen durch das Leben lief, ich kannte mich selbst nicht mehr.

Die wenigen Frauen, mit denen ich sprach, meinten, da müsse Frau eben durch.
Ich suchte meinen Frauenarzt auf und schilderte meine Probleme. Ich nahm meinen Mut zusammen und fragte auch nach der “Gefühllosigkeit” beim Sex. Da bekam er einen roten Kopf und meinte, so was wäre er noch nie von einer Frau gefragt worden (er war kurz vor der Rente ….).
Ich fühlte mich schrecklich und habe geschaut, dass ich aus der Praxis raus komme. Der hatte mich zum letzten Mal gesehen!
Ich fing an, im Internet zu forschen und stieß sehr schnell auf bioidentische Hormone. Ich fand dann eine sehr verständnisvolle Ärztin, die mir sagte, wie viele Ehen den Bach runtergehen aus genau den Gründen, die ich ihr schilderte. Ich begann mit der Einnahme von Rimkuskapseln und nach drei Wochen war ich wieder ein Mensch, der lebenslustig seinen Alltag bestreitet. Unglaublich, ich hätte das nicht mal in meinen kühnsten Träumen so erwartet.
Anfangs musste ich öfter zur Blutabnahme, bis mein Befinden und somit die Dosierung passte. Seit einigen Jahren gehe ich nur noch einmal jährlich zur Kontrolle. Diese Kapseln sind ein bisschen wie Drogen für mich. Ich werde echt nervös, wenn die zur Neige gehen….
Ich bin unendlich froh, dass es heutzutage Hilfe gibt und finde es super, dass immer mehr Frauen, so wie Du Doro, darüber reden und aufklären, weil in den meisten Frauenarztpraxen das leider einfach nicht stattfindet!
Liebe Grüße,
Anita
Wenn auch du deine Geschichte mit anderen Frauen teilen möchtest, dann schicke sie an dorota@nowshine.de.