Wie du dein Strahlen wiedererlangst – Shine Now Lesson

Unsere Zeit unter blauem Himmel neigt sich langsam dem Ende zu und ich weiß jetzt ganz sicher, dass ein wolkenloser Himmel nicht zu unterschätzen ist, die guten Vibes der Sonne sollte man in jede Pore aufnehmen. Man selbst leuchtet dann schon kurz nach dem Sonnenaufgang wie eine glückliche Glühbirne. Überlege gerade, ob sich die oftmals graue Farbe des Himmels zu Hause nach einem so langen Blau irgendwie auf mich auswirken wird. Was wird aus #shineyourlight? 

Ach, fast vergessen, ich habe ja immer noch mein eigenes Licht, shine now und so, wir wissen ja, wie das geht #thediamondisinyourpocket.

Nowshine-Sagres-Portugal-

Aber zur Sicherheit habe ich eine kurze Geschichte darüber verfasst, wie man ein anständiges Strahlen lebt. Enjoy!

Mein Tagesablauf hier ist gar nicht viel anders als zu Hause. Aufstehen, raus in die Natur, einkaufen, arbeiten, kochen, arbeiten. Zu Haue mache ich abends Yoga oder Sport, hier gehen wir zum Strand und mit unseren Brettern ins Wasser. Danach gibt es entweder Netflix oder Sex oder beides. Zwischendurch atme ich noch tief. Gute Nacht!

Wenn ich zu Hause Stories aus dem Wald poste, hat mir noch nie jemand darauf geschrieben, wie schön mein Urlaub doch aussieht. Meine Stories von hier rufen jedoch bei vielen ein Urlaubsfeeling hervor. Dabei arbeiten mein Mann und ich hier genauso wie zu Hause. Ich suche und finde einen kreativen Flow, er hat Audios und Meetings über Teams.

Aber ich verstehe euch, auch ich fühle mich, als wäre ich im Urlaub, auch wenn ich zwischen Shootings und Blogposts Wäsche wasche. Alles ist irgendwie geiler, leichter und macht mehr Spaß, wenn der Himmel immer blau ist, die Sonne scheint und der Ozean in der Nähe ist. 

Mir ist nicht leichter ums Herz, eher das Gegenteil

Aber bin ich hier glücklicher? Ich glaube nicht. Mir ist auch nicht leichter ums Herz, eher das Gegenteil. Ich habe es sicherlich schon mal erwähnt, unter einem wolkenlosen Himmel und in dieser Helligkeit ist es so, als würde ein Scheinwerfer in die tiefsten Tiefen deines Seins leuchten. Und der Ozean enthüllt eh alles, am liebsten das Herz, ob du willst oder nicht. Honey, hier sind mal ganz andere Kräfte am Werk.

Also stehe ich schon mal in meiner kurzen, pinken Laufhose heulend bei Sonnenaufgang auf den Klippen und lasse meine Emotionen mit der Sonne aufgehen. Tränen sind mein Lifestyle, ich fühle mich sehr wohl mit ihnen.

Ich führe Gespräche mit Gott, mir selbst und meiner Katzengang. Und auch mit meiner Angst. Außerdem habe ich herausgefunden, dass ich, wie schon immer vermutet, eine introvertierte Extrovertierte bin. Ein wenig wie eine Dr. Jekyll und Mrs. Hyde. 

Lass deine Emotionen mit der Sonne aufgehen

Ich gehe alleine und bauchfrei zum Yoga, lächle und rede freundlich mit allen, die ich dort treffe. Auch mit dieser einen Angestellten des Hotels, in dem das Yoga stattfindet und die mir nach 1 Woche sagte, dass ich nicht mehr kommen darf, weil die Kurse zu voll werden (you know, wegen Big C) und der ich gar nicht böse sein konnte und wir beide fast geweint haben, weil unser Gespräch so schön war. Natürlich habe ich eine andere Yogaclass gefunden. 

Ich traue mich aber nicht, in diese eine Boutique zu gehen, weil die Besitzerin eine wunderschöne Blondine mit goldener Haut ist, die wie eine fruchtbare Göttin aussieht. Ich habe sie vor ihrem Laden sitzen gesehen und war scheinbar gerade im introvertierten Mood. Schwanger ist die Frau auch noch und an diesem Morgen wollte ich zwar die Sachen aus ihrem Laden sehen, aber nicht mit ihrem Glow reden. Dabei leuchtete ich selber wie eine Glühbirne, nach einer Stunde Yoga bei Giulia ist das innere Licht ein kleines Feuer. 

Go and shine your Light

Aber hey, es gilt seine Emotionen so anzunehmen, wie sie gerade kommen. Nicht mit sich selbst zu meckern, weil man nicht versteht, dass man heute keine Gespräche mit schönen Schwangeren führen und lieber bei sich selbst bleiben möchte. Das ist total ok. Die Extrovertierte kommt wieder, wenn die Introvertierte lange genug bei sich selbst war. 

Das annehmen, was man gerade fühlt, atmen, kurz die Sprache und den Mut verlieren, bei sich bleiben, nichts erzwingen, tiefer atmen, nur beobachten, suchen und finden, in alle Chakren atmen, den Atem halten und nur sein, sich ausheulen, Fragen stellen, auf Antworten horchen, ausatmen und sich selbst aus der Vogelperspektive sehen, drüber lachen und wieder leuchten.

So in etwa bekommt man sein eigenes Strahlen zurück, ohne Nebenwirkungen. Ansonsten kann man auch das Handy weglegen, einen Veggie Burger essen, dazu eine Cola mit einem Schnitzer Zitrone trinken und alles gut sein lassen. 

Und hey, wer war nochmal der Gute, Dr, Jekyll oder Mr. Hyde?

Shine now, your Queen of Whitewash,

Doro

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1 Kommentar

  1. Ela
    13. August 2021 / 10:07 am

    Hey Doro,
    die Sache mit dem blauen Himmel verstehe ich nur zu gut. Wir waren in den fast 4 Wochen, die wir dieses Jahr in unserer zweiten Heimat Griechenland verbringen durften, auch mit einem blauen Himmel gesegnet, wie es ihn hier nur selten gibt (wir waren zum Glück auch sehr weit weg von allen Bränden). Da ich mir dessen nur zu gut bewusst war, habe ich auch versucht, jede Minute zu genießen – und das auch beim Wäsche-Aufhängen oder -Abnehmen (bei dieser Wärme konnte ich das erste Teil fast schon wieder abnehmen, nachdem ich das letzte aufgehangen habe ;-)). Oder beim Blumengießen im Garten (das ist nämlich echt Arbeit, auch wenn es kein Storchenschnabel, sondern Feigen- und Olivenbäume sind).
    Mich entspannt das Leben dort unten aber wirklich sehr und ich finde ganz schnell zu meiner Mitte. (Mein Mann lacht immer und sagt, dass ich eigentlich in den Süden gehöre und nicht in den Regen… ) die Tränen bahnen sich bei mir immer eher nach der Rückkehr ins alte Leben ihren Weg! Da ändert auch das (im Urlaub stattfindende) Wäscheaufhängen nichts daran, oder der Großeinkauf im Lidl, das Kochen und Putzen etc. Denn ich mache keinen Hotelurlaub mit all inclusive, sondern lebe dort im gleichen Haus wie jedes Jahr. Selbst Gespräche mit Handwerkern, die wir in den paar Wochen unten natürlich führen müssen, sind dort irgendwie entspannter…
    Egal, ich versuche trotzdem, dieses Leuchten so lange wie möglich zu behalten. Auch hier steht nun eine Feige in meinem Garten, es laufen die gleichen Radiosender wie in GR und auch das Essen ist immer noch im Urlaubsmood. Das hilft! Auch, wenn ich schon wieder zwei Wochen im Home Office bin. Und dieses WE kommt auch die Sonne wieder dazu! In diesem Sinne:
    Versuchen wir, den Diamanten angeknipst zu lassen!!
    GLG, Ela

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