Ich muss nicht versuchen zu sein, ich bin schon – eine Mitternachtsformel

Manchmal weiß ich nicht, was ich will. Und manchmal weiß ich es ganz genau, will meine Meinung aber nicht öffentlich sagen. Ich mag nicht performen, das kostet mich Energie. Heilsame Beziehungen, die mag ich. Und Frieden.

Ich muss nicht versuchen zu sein, ich bin schon.

Ich habe mir versprochen, zu mir zu stehen. Mich nicht zu verlassen, zu bleiben.

Bitte bleib. 

Manchmal fühlt es sich gut an, an meinem Entscheidungen zu zweifeln. Oder sie total verballert über den Haufen zu werfen. 

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Aber am besten fühlt es sich an, in Liebe zu entscheiden.

Kurz die Augen zu schließen und zu überlegen, wie Liebe reagieren würde.

Was Liebe fühlen würde.

Was Liebe sagen oder nicht sagen würde.

Vielleicht sitze ich zu viel rum. Oder strenge ich mich zu sehr an. Vielleicht sollte ich andere Dinge tun.

Ich muss nicht versuchen zu sein, ich bin schon.

Vielleicht könnte ich ein besserer Mensch sein. Manchmal möchte ich immer noch Menschen gefallen. Vielleicht, weil ich eine Frau bin, die ein braves Mädchen war. War ich das wirklich oder meine ich es nur?

Bin ich zu sensibel, nehme ich mich zu wichtig? Oder nicht wichtig genug?

Bin ich lieb? Gut genug? Werde ich geliebt? Kann ich lieben?

Wasser ist nass. Es gibt kein trockenes Wasser. Wasser ist Wasser, ich bin ich.

Ich muss nicht versuchen zu sein, ich bin schon.

Ich bin ein Wesen voller Glaubenssätze. Aber sind es meine oder habe ich sie, ohne wählerisch gewesen zu sein, in mich aufgenommen, vielleicht weil ihr Storytelling und Marketing so ansprechend war? Wie ein Essen, das ich aß, weil es gut aussah. Oder hip war und ich Bauchschmerzen davon bekam.

___________

Geh endlich schlafen, Doro.

Kann ich wohl jemals wieder vor Mitternacht einschlafen? Werde ich je wieder die Sonne aus dem Meer aufgehen sehen?

Bestimmt nicht, wenn ich weit nach Mitternacht Worte aneinanderreihe. Wie gerade jetzt.

Geh schlafen, Doro. 

Am liebsten würde ich die heutige Nacht durchmachen. Wein trinken, küssen, tanzen und lachen.

Aber noch lieber würde ich aufwachen, wenn es noch dunkel ist und mir selber lauschen. Während irgendwo die Sonne über dem Meer aufgeht. Ich könnte alles lieben, auch die Glaubenssätze, an die ich vielleicht gar nicht glauben möchte und den neuen Tag, auch um Mitternacht. Und mich. 

Shine now,

Doro

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6 Kommentare

  1. Lissy
    12. Mai 2021 / 8:20 pm

    Danke, liebe Doro! Genau diese Fragen beschäftigen mich schon seit ein paar Monaten und ich hoffe immer noch auf Antworten! 😕

    • Dorota
      Autor
      12. Mai 2021 / 8:22 pm

      Schreib sie um Mitternacht auf ☺️ es kommen Antworten! Liebe Grüße!

  2. 12. Mai 2021 / 11:13 pm

    Hahaha, bei mir war es 1-2h früh…. auch ich möchte mal wieder früh schlafen gehen, um extra früh aufzustehen. Diese heilige Zeit, wenn der Tag erwacht, aber slle noch schlafen. 💫💖 Ich vermisse sie auch und v.a. dass ich dann ganz allein mit mir mich auf mich und was und wer ich wirklich bin, fokussieren/erinnern kann.

    Jetzt ist es schon wieder spät geworden und zusätzlich habe ich Schluckauf… schlafen,.lesen, meditieren oder dich lieber shaktimatte??! 🤔

    Fühl duch gedrückt! Es ist eine wilde Zeit und auch wenn sie uns einiges abverlangt, ist es dich voll toll dabei gewesen zu sein und irgendwann fragt sich ein Mädchen im Geschichtsunterricht, wie war das damals in der Pandemie für die Menschen/ für die Frauen?!

    • Dorota
      Autor
      12. Mai 2021 / 11:32 pm

      … sie haben sich virtuell verbunden 💞💞💞

  3. Nicole-Beatrice
    13. Mai 2021 / 4:06 pm

    Das könnte ich gewesen sein. Irre! Ich hätte es nur nicht so beschreiben können.

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