Wenn WENZ etwas richtig gut kann, dann ist es Kleidung aus Leder produzieren. Meine erste WENZ Lederjacke probierte ich vor einigen Jahren an und fühlte mich großartig darin und dann auch noch so, als hätte ich mein Leben voll im Griff. Das Gefühl, mein Leben im Griff zu haben, kommt und geht in Wellen, aber wenn WENZ etwas gut kann, dann ist es Leder. Sagte ich zwar schon, aber ich möchte, dass ihr euch diesen Satz merkt, für den Fall, dass ihr euch mal eine neue Lederjacke zulegen möchtet. Wenn ihr an Leder denkt, solltet ihr an WENZ denken. Und zwar an die Eigenmarke Amy Vermont. Also wenn ihr eure Kleidung viele Jahre lang tragen wollt und eine hohe Qualität und edle Optik mögt.
Outfit: Jacke – Amy Vermont / Hose – Amy Vermont

Kurzer Schwenker und Serientipp: Firefly Lane. Ok, der deutsche Titel lautet “Immer für dich da” und ist so ziemlich lahm. Die Serie fand ich auch so la la, aber die Outfits von Cloud, der Mutter von Tallulah, finde ich Killer. Beachten wir bitte nicht, dass Cloud narzisstisch, völlig ausgebrannt und ständig high ist, konzentrieren wir uns nur auf ihre Seventies-Blumenkind Kleider, Blusen und Hosen mit Schlag, hach. Auch wenn ich das Ende der ersten Staffel echt doof fand und darauf hin laut zu meinem Fernseher sagte, dass ich die zweite Staffel ganz bestimmt nicht gucken werde pffffft, so weiß ich doch, dass das nicht wahr ist. Ich werde sie schauen und wie Cloud ganz high werden, also wegen ihren fantastischen Hippiekleidern. Für andere Drogen bin ich zu alt, zu vernünftig und außerdem halte ich es meistens ganz gut nüchtern mit mir aus.
Der 70er Jahre Vibe
Und so kam es, wie es kommen musste, ich schaute die Serie zu Ende, hörte anschließend ganz klischeehaft “Imagine” von John Lennon und fühlte eine gewisse Leichtigkeit, auch bekannt als den 70er Jahre Vibe.
Oh-oh. Und dann machte ich mich auf die Suche nach passender Kleidung. Passend zu meinem Vibe.



Die WENZ Lederjacke ist aus Wildleder und butterweich und ein Muss für die stilbewusste Frau. Au weia, vergesst das mit der stilbewussten Frau, das klingt nicht nach den 70er, sondern nach den 50er-Jahren. Wobei, wenn ich so darüber nachdenke, stimmt das mir der stilbewussten Frau doch ein bisschen.
Eine WENZ Lederjacke für die stilbewusste Frau
Die WENZ Lederjacke ist ein Teil, das es in keinem Zara und Co. der Welt je geben wird. Sie ist ein Teil, welches gefunden und geliebt werden will. Vielleicht hätte Hedi Slimane letztes Jahr eine ähnliche Lederjacke für Celine designed, als er quer durch die 60er und 70er-Jahre kopiert hat. Aber dann wäre sie natürlich unfassbar teuer, also so wirklich teuer-teuer und somit unerreichbar für uns äh, stilbewussten Frauen.
Also was machen wir, wenn wir von Cloud, ihrem Stil und ihrer Kleidung inspiriert sind und auch unbedingt mal den Vibe der Seventies durch unsere Kleidung ausdrücken möchten? Wir gehen auf Flohmärkte und in 2nd Hand Shops… ok, es ist Lockdown 2.0 und ich fange den Satz noch mal neu an. Wir stöbern durch unsere liebsten Vintageonlineshops und erinnern uns, dass WENZ tolle Ledersachen macht und dass man dort außerdem immer das eine oder andere Schätzchen findet (zum Beispiel hier, hier und hier).



Kurze Zeit später tragen wir eine schwarze Hose mit leichtem Schlag zu der besagten Lederjacke, ganz viel goldenen Schmuck und sind außerdem kurz versucht, uns Bänder in die Haare zu flechten. Ok, das nicht. Denn schließlich wollen wir immer noch wie wir selbst aussehen und nicht verkleidet. Also ich spreche hier von mir.
High on my own supply
Also keine Bänder in den Haaren, der Seventies Vibe muss mit der Lederjacke und Schlaghose auskommen. Wenn Kleidungsstücke einzigartig sind, sich gut kombinieren lassen, bequem sind und (meiner Meinung nach) toll aussehen, bin ich verliebt.
Die Lederjacke ist definitiv so ein Teil. Da es gerade auch schon so mild ist, dass sogar die Kraniche aus ihren Winterquartieren zurückkehren, machte ich mich letzten Sonntag endlich mal wieder auf in die City. Ich machte einen Spaziergang, diesmal eben nicht im Wald und dieses Mal ganz richtig angezogen. Keine Leggings und auch keine Jogginghose in Sicht. Ich fühlte mich, als wäre nie etwas gewesen, keine schlechten Nachrichten, kein Lockdown, keine Quarantäne.
Es ging mir gut, ach was, es ging mir sogar ganz wunderbar. Da war das Gefühl, mein Leben total im Griff zu haben. Ich wollte noch nicht mal in einem Café sitzen, was ja eh nicht möglich gewesen wäre, was aber wie gesagt an diesem Tag völlig egal war. Ich war high on my own supply.
Mit meinen warmen Vibes, der über Monate eingeübten Demut und dem Spirit der 70er Jahre in meiner Kleidung. Ich konnte weder in meinen Lieblingsboutiqen stöbern, noch einen Matcha Latte trinken und auch nirgendwo einen Kuchen essen. Es gab nur mich, ganz pur und ohne Ablenkung. Das klingt nach total wenig und doch ist es irgendwie sehr viel. Zumindest viel wert. Ich erinnerte mich wieder daran, wie einfach es doch ist, mit wenig zufrieden zu sein. Wie ich herausgefunden habe, kommt diese Zufriedenheit in Wellen. Mal bin ich zufriedener, mal weniger. Alles ist immer in Balance.
Diese scheinbar grundlose Happiness meiner eigenen Vibes wertzuschätzen ist mein Ziel für dieses Jahr und ein gutes Ende für die heutige Story.
Shine now in harmony,
Doro