Gestern wachte ich um vier mit dem Gefühl auf, dass mich jemand anstarrt. Und da saß auf der Kopflehne meines Bettes die Katze der Nachbarin, die es mal wieder geschafft hat, heimlich bei uns zu übernachten. Scheinbar hat diese Katze einen anderen Biorhythmus als ich, denn sie putzte sich eifrig heraus und wollte auf die Rolle, das alles sah ich in ihrem Blick. Es war zwar dunkel im Zimmer, aber es war eindeutig. Ich torkelte barfuß die Treppe runter, sie schoss an mir vorbei und ich war heilfroh, mir nicht nachts um 4.10 Uhr auf der Treppe das Genick gebrochen zu haben. Als ich ihr die Haustür öffnete und die frische, kalte Frühlingsluft einatmete, war mit kurz zu Heulen zumute. Ihr wisst schon warum.

Anstatt wie ein echter Yogi, grazil um 4.20 Uhr meine Matte auszurollen, legte ich mich wieder in mein Bett, umgeben von 3 Kissen, die, wie ich mir einbilde, meinem Rücken, der nach Louise L. Hay Unterstützung im Leben symbolisiert, noch mehr Halt geben und döste bis 9 vor mich hin.
Phantasie ist alles, es ist die Vorschau auf die kommenden Ereignisse des Lebens
Statt zu meditieren zog ich mir Tag 4 meines 10-tägigen Kurses im Visualisieren in der Insight Timer App rein und hörte genau hin und machte die Übungen voller Inbrunst, damit alles für uns alle gut wird. Ich kochte lauter extrem gesunde Sachen, kletterte auf eine wackelige Leiter im Garten, um größenwahnsinnige Sträucher zu beschneiden und trug dabei meine heilige Sonnenbrille von Céline, die ich sonst hege und pflege, so egal sind mir Labels momentan.
Später putzte ich das Haus, ärgerte mich über meinen Dyson Staubsauger, der falsche Meldungen meldete, filmte später Luke dabei, wie er Lian mit dem Langhaarschneider in der Badewanne die Haare stutzte und ein unerkanntes Talent bewies. Ich war schrecklich dankbar für diesen Tag, obwohl meine Hände trocken sind, mein Nagellack abgeblättert, das Bad voller Haare und ich um vier Uhr nachts wach war.
Was wir denken ist unsere Realität
Unser Gehirn glaubt alles, was wir denken und fühlen, wird Teil unserer Realität. Ich denke, dass jeder von uns das schon mal gehört hat, auch wenn das für viele immer noch esoterischer Humbug ist. The Secret, Louise L. Hay, Albert Einstein, man hört es seit Jahren überall. Das, was wir denken, wird früher oder später zu unserer Wahrheit. Wenn ich denke, dass ich wertlos bin, fühle ich mich auch so und dann passiert ganz viel. Das ist nicht New Age, das ist Physik.
Keine Magie, aber schon etwas, was man nicht direkt sieht. Ich strahle aus und ich schwinge. Denn wenn ich ein Gefühl mit meinen Gedanken verbinde, auch wenn ich das, was ich fühle, gar nicht haben will, hört unser liebevolles Universum mich und Bäms, bekomme ich genau das serviert, was ich gefühlt habe. Auch wenn ich mir etwas ganz anderes wünsche. Das ist so, als wenn ich beim Takeaway anrufe, einen Hamburger bestelle und erwarte, dass ich eine leckere, vegane Oatmeal-Bowl mit Banane und Hafermilch geliefert bekomme.
Kennt ihr noch diesen Kinderfilm Arabella? Da gab es diesen Ring, mit dessen Hilfe man sich alles wünschen konnte, was man wollte. Man sprach den Wunsch aus, drehte den Ring um den Finger und schwups, der Wunsch wurde erfüllt. Arabella hätte niemals gesagt, dass sie sich wünscht, dass dieser Virus uns alle killt, dass es nie wieder so werden wird, wie vorher, sondern schlimmer, dass Menschen die zu viel einkaufen einfach dumm und rücksichtslos sind und alle Influencer sowieso, weil sie in Zeiten von Corona ihrem Job nachgehen und Werbung für Tee oder MiuMiu machen. Dass wir niemals ein Medikament für diesen Virus finden werden und wenn doch, dann viel zu spät, dass die Krise Milliarden von Euros kosten wird und wir alle einfach untergehen.
You are gold, always believe in your soul
Arabella hätte sich gewünscht, dass wir gesund bleiben. Alle zusammen halten, dass wir bald wieder zusammen rausgehen können. Sie würde sich wünschen, dass die Menschen sich verstehen, dass die Welt ein besserer Ort werden wird. Vielleicht auch, dass wir wieder die kleinen Dinge schätzen können. Dass Brüder, die sich Digga und Alter nennen und selten miteinander Zeit verbringen, sich gegenseitig die Haare schneiden und eine Radtour im Wald machen. Selfies inclusive. Dass Familien wieder zusammen am Tisch sitzen und essen. Ist es nicht wünschenswert, dass wir unsere Lieben öfter anrufen und sich liebevoll um sie kümmern? Hätte ich diesen Ring, würde ich mir genau das wünschen. Und dass wir erkennen, wie reich wir sind, dass wir erkennen, dass die Welt Liebe braucht. Und dass alle Lebewesen auf dieser Welt in Harmonie und glücklich sein müssen, damit sie funktioniert.
Lokah Samastah Sukhino Bhavantu. Shine now your beautiful light,
Doro
Liebe Doro,
danke für deine Worte!!
Ich habe seit gestern den Text neben meinem Bett und lese ihn mehrmals täglich (seit gestern, haha)
Gib auf dich acht
achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlung.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheit.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal. aus dem Talmud
ausser der Sache mit dem Schicksal…. liebe ich diesen Ansatz.
Die Kraft der Worte, der Gedanken. Es macht einen grossen Unterschied. Ist Energie.
Begeistert höre ich Danielle LaPorte zu, die z.B. nicht von social distancing, sondern von physical distancing spricht. Nicht von Quarantäne, sondern Retreatment. Nicht von Corona, sondern von einer Earth Healing Situation.
Und bei allem weiss ich NATÜRLICH, dass es soooooooo sooooooo viele Menschen gibt, die im Moment ganz andere Sorgen haben. Aber – ich habe mein Leben, meine Situation. Ich kann so gut wie möglich für mich sorgen, ohne zu vergessen, dass ich womöglich in einer viel viel besseren Situation bin, als viele viele Andere.
Liebe Grüße, bleib gesund – und deine Liebsten auch!
Barbara
Autor
Ich liebe deinen Kommentar, danke dafür! ❤️ (bitte mehr davon)
Zauberhafter Beitrag !
Autor
Wie lieb, danke 💓