Ich bin, was Essen angeht, meist ziemlich entspannt. Ich weiß, welche Gerichte und Lebensmittel mir gut tun, mich sättigen und mich nicht belasten. Auch wenn ich weiß, dass ich von einem Hamburger von McDonalds, Kopfschmerzen bekommen könnte oder ins Müdigkeitskoma fallen werde (wenn man das Buch “Wie neu geboren durch modernes Ayurveda” von Kulreet Chaudhary aus DIESEM Post gelesen hat, weiß man auch, warum Kopfschmerzen nach McDonalds keine Seltenheit sind), wenn ich einen Hamburger essen möchte, verbiete ich es mir natürlich nicht. Alles, was mit Verzicht und Verboten zu tun hat, mag ich nicht. Wenn man mir sagt: DAS darf du nicht essen… will ich es unbedingt haben.
Ich liebe alle Arten von Bowls. Seit bald 15 Jahren esse ich fast jeden Morgen warme Haferflocken mit einer Banane und Obst (der Saison) (ok, mir wird gerade klar, dass ich mindestens 365 Bananen im Jahr esse/ IST DAS VIEL?). Ich würze meine Haferflocken mit Zimt, Vanille und auch mal gerne Tonkabohne.

Als Topping „brauche“ ich IMMER Erdnuss- oder Mandelbutter (welche auf den warmen Haferflocken leicht flüssig wird, ein Traum). Cocoa Nibs oder einen EL Joghurt (am liebsten Kokos) mag ich auch gerne. Manchmal koche ich Kompott aus Beeren oder Pflaumen und toppe meine Haferflocken damit.
Wer verschiedene Rezepte mit Haferflocken ausprobieren möchte, dem empfehle ich gerne das Buch „You deserve this: Einfache & natürliche Rezepte für einen gesunden Lebensstil. Bowl Kochbuch“ von Pamela Reif. In dem Buch findet ihr sehr viele Gerichte, die ich so oder ähnlich koche. Alle Gerichte kommen in eine tiefe Schüssel, sprich Bowl. Ich finde das Buch toll. Alles, was ich bisher daraus gekocht habe, schmeckte auch meinem Mann und auch meinen Kindern. Manche Sachen schmecken so gut, dass man sich fragt, ob die Gerichte wirklich gesund sind. Doch, sind sie!

Ayurveda & Bowls
Ich esse auch mittags meist warm. Rohkost oder Salate esse ich nur selten, darauf bekomme ich nur Lust, wenn es richtig warm ist. Der Körper benötigt sehr viel Energie, um rohes Gemüse zu verdauen. Das habe ich schon immer irgendwie gewusst. Seit ich mich mit der ayurvedischen Ernährungslehre beschäftige, weiß ich, dass ich richtig lag. Es ist, wie es ist, meist weiß und spürt man selber intuitiv, was einem guttut und was nicht. Ayurveda bestätigt dieses Wissen. Ayurveda ist nicht kompliziert, und Ayurveda kann jeder, der ein bisschen in seinen Körper hineinhorcht.
Mein Tipp: Versucht es mal. Mein Lieblingskochbuch ist „Die Ayurveda-Familienküche“ von Volker Mehl. Ich habe alle seine Bücher gelesen und das finde ich am besten. Der Süßkartoffel-Stampf mit Birnen-Chutney ist legendär. Und die Suppen erst!
Mittags gibt es bei mir meist:
- Reis mit Gemüse : Ich brate zum Beispiel Gemüse wie Zucchini, Champions, grünen Spargel, Möhren und frische Tomaten in der Pfanne mit Gewürzen wie Chili, Kreuzkümmel, Kurkuma, Fenchel, Salz und Pfeffer an. Ich lasse Reis aufkochen und ca. 8 Min leicht köcheln. Ich schüttle das Wasser ab, gebe etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer und Petersilie dazu und lasse den Reis noch mal ungefähr 5 Minuten zugedeckt ziehen (allein der Reis mit Olivenöl und Petersilie schmeckt göttlich! Man könnte etwas Mais und gehackte Tomaten hinzufügen und hätte ein wundervolles und schnelles Mittagessen). Ich vermische Reis mit Gemüse in der Pfanne, gebe einen guten Schuss Mandelmilch dazu und als Topping noch mehr Petersilie (UND polnische Gewürzgurken aus dem Glas/ nur wer mag ;))

- eine Suppe: Erst Gewürze wie Chili, Kurkuma, Kreuzkümmel (was man mag) in Olivenöl anbraten, Gemüse wie Karotten, Zucchini, Champions, Zwiebeln, Knoblauch… (was man gerade da hat) dazu geben und kräftig anbraten, mit Wasser oder einer selbst gemachten Gemüsebrühe (ein tolles Rezept gibt es in dem Familienkochbuch von Volker Mehl) ablöschen, frische Tomaten (außerhalb der Saison Dosentomaten) dazugeben und köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist.
- im Sommer / wenn es warm ist auch mal einen Salat (im Sommer vertragen wir Rohes besser als im Winter) mit Quinoa oder Buchweizen. Wie z. B. HIER.
- ein Rührei mit Gemüse: Gemüse wie Zucchini, Mais und Champions in Öl anbraten, zwei Eier verquirlen und dazu geben. Als Topping eignet sich in der Pfanne (ohne Öl) gerösteter Buchweizen.
Abends esse ich noch leichter als Mittags, meist eine Chia Bowl mit Kakaopulver (raw Cocoa), Zimt und Beeren oder einen Joghurt mit Beeren. In der kalten Jahreszeit auch gerne eine Gemüsesuppe.
Ihr seht, meine Ernährung ist sehr einfach. Sie besteht aus viel Gemüse, verschiedenen Getreidearten und Obst. Aber auch hier erzwinge ich nichts. Eine Tüte M&M´s abends auf dem Sofa hat nicht wirklich was mit Ayurveda zu tun. Das Glas Wein dazu auch nicht. Ich teile mir auch schon mal gerne eine Pizza oder ein Stück Kuchen mit einer Freundin oder meinem Mann. Balance war mir schon immer sehr wichtig. Fleisch esse ich nur, wenn ich richtig Lust darauf bekomme und das passiert meist, wenn eine Erkältung im Anmarsch ist. Oder wenn ich mich schwach und ausgepowert fühle. Ich sehe Fleisch als Medizin an. Volker Mehl hat in einem seiner Bücher mal geschrieben, dass man Fleisch in der Apotheke verkaufen müsste, das sehe ich genauso.

Morgens trinke ich gern ein Glas warmes Wasser auf nüchternen Magen, auch wenn ich keinen Unterschied zu einem Espresso merke (vielleicht, weil ich koffeinfreien Kaffee trinke (also gefärbtes Wasser ha ha), da ich durch die Wechseljahre kein Koffein mehr vertrage, sogar Cola und grüner Tee regen mich auf wie Dope). Das Glas Wasser hört sich aber besser an, so nach Gwyneth Paltrow Glow, und als ob ich mein Leben total im Griff hätte.
Ich trinke tagsüber sehr viel Kräutertee, die Teemischung aus dem Ayurveda Buch, Lavendel-Kamillen-Tee und Gute-Nacht-Tees am Mittag. Ich mag sehr gerne alkoholfreies Bier (das ist isotonisch und kommt einfach super, wenn man sich beim Sport ausgepowert hat). Aber wie gesagt, wenn mir mal nach einem Glas Wein ist, trinke ich auch Wein.
Ich hoffe, dass ich dich mit diesem Post inspirieren konnte, gut auf deinen Körper zu hören und keinen Ernährungstrends zu folgen, außer Ayurveda natürlich. Natürlich! Mein Motto: Sei immer dein eigener Guru ist der halbe Weg zu einer für dich passenden Ernährung und einem guten Körpergefühl.
Shine now and eat for glow,
Doro
Hallo Doro,
lieben Dank für die Rezeptinspirationen :)..Ich bin erst vor Kurzem auf den Genuss von leckeren Bowls gekommen, und werde mal durch die Buchempfehlungen stöbern. Hab einen tollen Sonntag! 🙂
Ganz Liebe Grüße, Karoline 🙂
Liebe Doro,
das mit den Pflaumen werde ich auch mal probieren! Sieht super lecker aus…
LG, Ela
Autor
Ich esse es jedes Jahr in der Pflaumenzeit, mit dem Schafskäse ist es göttlich. Pfirsiche und Nektarinen passen auch gut.
Liebste Grüße! Doro
Hallo Doro,
sehr schöne Rezepte, vielen Dank! Besonders das Rezept mit dem Schafskäse hat mich angesprochen. Werde ich bald mal ausprobieren.
Bowls sind leider nicht so meine Sache. Ich frühstücke meist Joghurt mit Früchten und bissl Müsli drin.
Aber meine Tochter liebt sie auch…
Herzliche Grüße
Birgit
fortyfiftyhappy.de
Autor
Aber Joghurt mit Früchten und Müsli ist eine Bowl 😉 Das bedeutet ja nur, dass man alles zusammen in eine Schale – Bowl – gibt.
Danke liebe Birgit!
Lieben Gruß,
Doro
Liebe Doro,
wie bereitest du deine warmen Haferflocken zu, mit Wasser oder mit Milch?
Autor
Halb Wasser, halb Milch!
Ich mag den Mandeldrink Vanille von Alpro gern, da er leicht gesüßt ist, spart man sich zusätzlichen Zucker. Mit Obst wie einer Banane und Zwetschen, Beeren oder Feige reicht mir das. Nur Milch finde ich zu dickflüssig und nur Wasser hat keinen Bums 😉
Liebste Grüße,
Doro
Dankeschön & ein kuscheliges Wochenende. ❤️