Es folgt ein Gastbeitrag.
Selbstfürsorge ist die Grundlage für ein glückliches und zufriedeneres Leben. Sie ist aber kein Hexenwerk. Ich zeige dir, wie du mit geringem Aufwand schon viel erreichen kannst.
Wer ist sie also, diese Selbstfürsorge, die derzeit in aller Munde ist und schon beinahe gepredigt wird? Der Schweizer Psychiater und Psychoanalytiker Joachim Küchenhoff schrieb dazu: ‚… Fähigkeit, gut mit sich umzugehen, zu sich selbst gut sein, sich zu schützen, Bedürfnisse berücksichtigen…‘

Jeder spricht darüber und nahezu gebetsmühlenartig wird immer wieder über Selbstfürsorge geredet, geschrieben, gepostet.
Oft fragst du dich sicher: wie soll ich das jetzt auch noch in meinen Alltag einbauen?
Das Wort selbst sagt ja auch, warum es sich eigentlich dreht: für sich selbst sorgen..
Im Grunde machen wir das schon: wir essen, trinken, schlafen.
Es braucht auch nicht viel, um mehr Selbstfürsorge zu betreiben und jeder von uns hat diese paar Minuten übrig. Glaube mir.
Wie du gut oder besser mit dir umgehst
Du gehst gut mit dir um, wenn du das mürrische Gesicht, das dir morgens aus dem Spiegel entgegensieht, kurz anlächelst – denn es lächelt sofort zurück. Das klingt komisch?
Vielleicht, aber es macht etwas mit dir.
Wenn du dich morgens eincremst, genieß doch einfach diese kostbaren Sekunden, spüre deine Haut, die heute wieder so viel für dich tun wird, die zarte Creme und Pflege. Zieh dir etwas für dich hübsches, in dem du dich wohlfühlst, an. Du siehst, betrachtest du das, was du immer machst, nur für dich, hast du dich schon gekümmert.
Selbstfürsorge: Sei gut zu dir und mit dir selbst
Sei niemals hart zu dir, wir alle haben unsere starken und schwachen Seiten, du gehst gut mit dir um, wenn du nicht dauernd über deinen Bauch jammerst, sondern dich an deinen schönen Armen erfreust. Behandle dich selber so, wie du auch andere Menschen behandelst. Auch das ist Fürsorge für diesen Körper, der dich begleitet und immer bei dir ist.
Unser Leben hält oft schon Pläne für uns bereit: Arbeit, Kinder, Haushalt. Ach, und dann musst (??) du auch noch Sport machen, aber du bist so erschöpft und würdest jetzt lieber eine schöne Folge deiner Lieblingsserie schauen? Dann los, du berücksichtigst ein Bedürfnis. Natürlich BITTE nicht jedes Mal, aber manchmal ist das besser, als dass du unter Zwang etwas tust. Und wenn alle gerade rennen, du aber lieber Rad fährst, dann tu das. WIE du dich bewegst ist egal, nur DASS du dich bewegst, das zählt. Zur Entspannung empfehle ich Yoga: Bewegung und Ankommen ist perfekt.
(Be)Schütze dich
Schütze dich, soweit es geht vor Menschen und Dingen, die dir nicht guttun. Wenn du nach einem Treffen das Gefühl hast, du bist erschöpft, und zwar nicht, weil ihr die ganze Nacht durchgetanzt habt, oder belastet, dann frage dich, was dieser Mensch für dich tut. Wenn du merkst, das ist immer so, dann ist das für deine Fürsorge definitiv nicht gut. Du solltest das dann in deinem Tempo auslaufen lassen.
Versuche, am Abend die positiven Dinge, die du erlebt hast, zu rekapitulieren. Das macht den Tag positiv. Wenn etwas nicht in deinem Sinne gelaufen ist, überlege dir, wie du es nächstes Mal verbessern kannst.
All diese Dinge sind keine großen Sachen, aber sie tragen dazu bei, dass du für dich sorgst. Wenn es im Kleinen gelingt, dann gehst du nächste Schritte.
Und: bei mir klappt das mal mehr und mal weniger, aber dieser Artikel wird mich wieder erinnern. In diesem Sinne…
Shine now,
Nicole
Photo by Roman Kraft on Unsplash
Liebe Doro,
die Idee, sich abends noch einmal den Tag durch den Kopf gehen zu lassen und sich über schöne Dinge zu freuen, finde ich wunderbar!
Geht leider im Alltag zu oft unter…
Aber heute denke ich mal dran!
Liebe Grüße, Ela
Hallo liebe Ela,
Danke für deine lieben Worte. Im Alltag geht es oft unter, das stimmt. Aber sich zu erinnern hilft.
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Doro,
ein schöner Text und vor allem umsetzbar, greifbar, verständlich. Ich fasse abends im Bett immer alles zusammen, für das ich in meinem Leben dankbar bin (und das ist ne ganze Menge) und versuche morgens immer mindestens 3 Dinge zu benennen, auf die ich mich an dem Tag freue (und jeder findet 3 Dinge, selbst wenn es die erste Tasse Kaffee oder das Abendessen mit der Familie ist)…. ab morgen werde ich auch das mit Lächeln noch probieren:-)
Mit einer positiven (selbstironischen) Einstellung kann man viel erreichen.
Liebe Grüße
Susi
Liebe Susi,
Danke für diesen netten Kommentar zu meinem ersten Artikel. Ich freue mich sehr, dass es ankommt. Und Humor und ein bisschen Selbstironie machen den Alltag leichter und bunter.
Bis bald
Nicole
Entschuldige bitte, dass ich den Autor verwechselt habe 🙁 ich habe doch glatt überlesen, dass der Artikel von Dir war Nicole, und nicht von Doro …. aber toll ist er ja trotzdem…also Euch beiden ein schönes Wochenende 🙂
Hallo Susi, das ist alles ok und wenn der Text dir immer noch gefällt, erst Recht 😉. Hab du auch ein feines Wochenende