Neulich waren wir für 4 Tage in New York City. Viel zu kurz, das weiß ich. Immer noch besser, als einfach aus dem Flieger in NYC auszusteigen um nur das Gate zu wechseln, denn eigentlich waren wir lediglich auf dem Weg nach San Francisco. Drei Wochen USA, davon 4 Tage New York, das klingt für mich leicht nach einem Traumurlaub.
Nur war ich nach 4 Tagen in New York leider immer noch nicht fertig mit der Stadt, dabei war es gar nicht mein erstes Mal. Diesmal waren die Kinder dabei und Luke schleppte uns zwei Tage lang quer durch SoHo, auf der Suche nach Sneakern, die so hot sind, dass man sie nirgendwo bekommen kann (außer natürlich in SoHo/ hast du 1000$, hast du Freunde/ für Pre-Owned Sneaker, ja genau Second Hand/ es gab sie nicht in seiner Größe, ja so schade, ne), Jeans die Justin Bieber trägt (für ca. 1100$) und Vintage Hoodies von Kanye West (für 180$, OMG so ein Schnäppchen nach diesen Sneakern und Jeans von Fear of God/ direkt eingetütet, bevor jemand anderes ihn uns wegschnappen konnte!).
Ich trank pinkes Bier, statt pinke Unterhosen bei Victoria‘s Secret zu kaufen, allerdings kaufte ich dort einen Sport-Bh. Den einzigen, der nicht Push-up-mega-gefüttert-für-den-Bombshell-Effekt war. Was immer der Bombshell-Effekt ist, ich will ihn nicht!
Sonst kaufte ich nichts in New York. Auch wenn mein Koffer auf dem Hinflug schon fast leer war, denn hey, wie oft fliegt man in die USA, also Koffer leer und drei Tage lang das gleiche Kleid angehabt. Egal, denn in New York habe ich stattdessen Erinnerungen geshoppt. Unbezahlbar.
4 Tage in New York City: Erinnerungen forever
Wie Eichhörnchen füttern im City Hall Park, mit Luke um das Jacqueline Kennedy Onasis Reservoir im Central Park joggen, jeden Abend Sweet Potatoe Fries zu meinem pinken Bier essen, bei The Butcher‘s Daughter – wie Garance Doré – ein Coconut Parfait essen (alles noch gesünder als gesund dort/ mein Mann hatte einen Kale & Avocado Ceasar‘s Salad/ der Arme denn pfui, Kale sucks und schmeckt nach Plastik/ ich wollte Luke zwingen, von meinem Rote-Beete-Ingwer Saft zu probieren: „Mama, bitte nicht, das ist so ekelhaft, wie Würmer zu essen im Dschungelcamp“), vom Top of the Rock ewig lang auf die Stadt schauen (das würde selbst den Kindern nicht langweilig), beim NBA Store auf der 5th Avenue Körbe werfen, den Opfern des 9/11 in Stille bei Nacht gedenken.
Gern hätte ich während der 4 Tage in New York noch eine Yogastunde gebucht. Und hätte gern mit meinem Mann irgendwo allein zu Abend gegessen. In High Heels. In Dumbo ein Foto (für mich, nicht für Instagram) geschossen. Und ich wäre gern ohne Zeitdruck durch den Central Park spaziert. Weil you know, I heart NY wirklich sehr.
Was wir uns hätten sparen können? Das Times Square Irrenhaus bei Nacht (das könnt und wollt ihr euch nicht vorstellen). Außerdem Macy‘s (viel zu groß, viel zu voll).
Fast schon Madame Tussaud‘s, aber zum Glück hat die Michael Jackson Wachsfigur diese Attraktion gerettet. Wir haben für die 4 Tage in New York einen City Pass mit drei Attraktionen im Voraus in Deutschland gebucht und hätten höchstens eine gebraucht. Braucht man nicht.
Für San Francisco hatten wir zum Glück nichts gebucht und konnten die Stadt einfach erleben. Und danach Los Angeles. Kein Disney World (denn beide Kinder so: OH BITTE KEIN DISNEY!), keine Sightseeing Touren. Ich sehe das so: als ich in Köln gelebt habe, war ich auch nie auf dem Kölner Dom.
Und habe doch alles gesehen!