Was mir hilft, nicht durchzudrehen? Drei Sachen: Shopping, Wein trinken und Netflix gucken. Am liebsten sitze ich in neuen Klamotten auf dem Sofa und schaue meine Lieblingsserie Love. Ok, das ist gelogen. Denn meistens bin ich meine eigene strenge Lehrerin, ich frage mich bei jedem Glas Wein und jedem neuen Kleidungsstück: Warum willst du das jetzt?
Weil es schön ist!
Weil es schmeckt!
Sind die Sachen auf deiner Kleiderstange auch und Kakao ist auch lecker. Sage ich mir dann. Und helfen tut das alles nicht wirklich nicht durchzudrehen, außer Love gucken vielleicht (die Folge Palm Springs z.B.). Es gibt Methoden, die wirklich besser wirken, aber viele auch gleichzeitig abschrecken, weil sie “spirituell” sind. Wo es sich beim Alkohol auch um “Spirit” dreht: Spirituosen. Den Spirit benebelt man damit nämlich mit viel Schwung. Ich? Meditiere. Ich schreibe (Tagebuch). Ich stelle mich mir selber in langen Spaziergängen, allein, ohne Musik oder andere Menschen.
Meet the real self. Wenn ich schreibe, stelle ich schriftlich Fragen, auf die ich keine Antwort finde. Ich könnte auch darüber nachdenken (tue ich sowieso), aber beim Schreiben (und damit meine ich nichts ins Handy tippen, sondern richtig schreiben mit Stift und Papier) muss ich meine Gedanken zu Ende denken. Wenn ich nur nachdenke, lasse ich mich auch gern ablenken und vergesse dann, worüber ich eigentlich nachdenke. Also schreibe ich. Stelle Fragen und meditiere dann. Und ich schwöre, dass ich in der Meditation Antworten bekomme. Meditieren ist, wie mit Gott dir selber zu reden. Nicht mit deinem Ego, mit dir. Dem Teil von dir, der Antworten weiß. Wein gibt nie so gute Antworten.
Soundtrack: Vogelgezwitscher. Wald statt Wein. Allein in den Wald zu gehen ist wie Meditation. Meditation in Motion sozusagen. Es gibt Antworten, Ideen, Boom. Nur nichts vergessen, also schnell aufschreiben. So schließt sich der Kreis. Ich liebe übrigens Kreise und alles was rund ist. Vasen, Tabletts, Tische, Spiegel. Seit Jahren wünsche ich mir eine runde Yogamatte, habe aber vergessen, es aufschreiben. Eins mag ich aber gar nicht rund und zwar mich. Die Frage, sie sich stellt ist: Warum mag ich mich dann nicht?
Darauf habe ich letztens eine Antwort bekommen. Die Antwort lautet: wenn ich zu viel esse, weiß ich, dass es mir nicht gut geht. Mit Essen werden leere Stellen gefüllt. Was natürlich nicht klappt, also esse ich weiter. Bevorzugt M&M´s mit Kirschjoghurt. Was dann hilft, ist Nachforschungen anstellen. Wo ist das Loch, das mit Kirsch-M&M´s gefüllt werden möchte? Also Notizbuch raus und Fragen stellen. Die Antworten sind erstaunlich. Aber manchmal frage ich mich, was fange ich nun damit an? Was, wenn ich weiß, wo das Loch ist?
Gute Frage!
Liebe Doro,
in deinem Beitrag heute erkenne auch ich mich selbst sehr gut (und ich glaube, WIR sehr sind viele davon). Obwohl ich kaum noch etwas aufschreibe und ich vielerlei Fragen nur in Gedanken forme, bekomme auch ich in der Stille (im Wald, beim kinesiologischen Muskeltest, im Garten etc.) immer meine Antworten. Gut… manchmal möchte ich diese dann aber eigentlich gar nicht hören *lach* und doch weiß ich, sie sind stimmig für mich und den Moment. Wenn ich das Loch (wie Du es nennst) entdeckt habe, so versuche ich es mir ehrlich und genau anzusehen. Ich frage mich dann, mit was ich es ausfüllen könnte, dass mich weiter wachsen lässt. Seit dem Thema mit unseren Vibes frage ich inzwischen auch: was würde die Liebe tun? Etwas schwer zu erklären, hoffe Du weißt was ich meine.
Alles Liebe und einen schönen Abend, Lill
Autor
Ich weiß genau, was du meinst! Ich stelle mir die Frage „Was für ein Mensch möchte ich sein?“ Das ist einfacher für mich und mein Ego kommt schneller runter ?
Das Bild ist so toll!
Ich schreibe jeden Abend ein Dankbarkeitstagebuch und vorhin als ich keinen klaren Kopf mehr bekam um zu arbeiten, bin ich einfach eine Stunde Rad gefahren.Hoch und runter. Richtig auspowern. Kam nach Hause und mein Kopf war wieder fit. Und Autogenes Training kenne ich seit 20 Jahren.
Erkentniss ist immerhin der erste Schritt.
Ich habe – wenn ich es nicht verwechsele – bei Dir einen Beitrag über Filler und Hyaluron gelesen. Wie zufrieden warst Du damit und wie lange hat die Wirkung gehalten?
Würdest Du es nochmals machen.
Vielen Dank.
Autor
Liebe Ombia,
in meinem vorletzten Post (über Pigmentstörungen) bin ich näher auf das Thema Botox & Hyaluron eigegangen, magst du es da nachlesen?
Liebe Grüße!
Vielen Dank :-), habe ich bereits. Auch wenn Du es momentan nicht machen würdest, wie lange hat die Behandlung bei Dir gehalten? Stimmt es, dass Hyaluron ein Jahr hält? Vielen lieben Dank 🙂
Autor
Ach ok 😉 Eigentlich finde ich, dass die Stellen, die unterspritzt wurden, nie wieder so „schlimm“ (woah, das hört sich doof an!) ausgesehen haben wie vorher. Ich habe vor bald zwei Jahren Hyaluron in die Wangen bekommen (suche einfach meinen Bericht über die Suchfunktion oben rechts, gib Restylane ein, da gibt es auch Vorher- Nachher Bilder) und ich würde fast sagen, dass ich immer noch eine Wirkung sehe. Wobei… ich nehme Hormone ein, das trägt ebenfalls zu einer pralleren Haut bei, aber das Hyaluron hat wirklich lange gehalten. Ich habe es geliebt!
Vielen Dank :-). Ich glaube ich probiere es einmal, habe aber zugleich Angst, dass etwas schief geht. Ich habe durch OP und Krankheit 14 kg zugenommen, jetzt wo ich wieder Sport machen darf ist alles wieder weg, aber das Gesicht hat mir das nicht ganz verziehen.