In 3 erprobten Schritten erfolgreich zur Capsule Wardrobe

Wollmantel-Camel-Pullover-Strenesse-Sockboots

Meine Capsule Wardrobe Mission wird immer klarer und einfacher.

Für euch zur Erinnerung: ich sortiere meinen Kleiderschrank neu und gehe damit ein weit verbreitetes und alt bekanntes Problem an.
Das Gefühl, einen vollen Kleiderschrank und nichts zum Anziehen zu haben, soll für mich der Vergangenheit angehören. 
Ich möchte (hauptsächlich – kein Druck!) Teile besitzen, die sich untereinander gut kombinieren lassen und die ich – super wichtig – liebe. Keine Fehlkäufe mehr, keine Garderobe die zu einem Fantasie-Leben passt (die letzten Jahre habe ich mich selber sehr erfolgreich davon überzeugt, eine nur High Heels tragende Femme Fatale zu sein, die eine Haushälterin/ Nanny hat, welche sich um die Kinder kümmert, kocht, bügelt und einkaufen geht/ habe versucht, meinen Mann/ die Katze zu Mrs. Doubtfire zu machen, es hat – aus mir nicht bekannten Gründen, jeder liebt doch Mrs. Doubtfire -nicht geklappt), aber nicht zu meinem eigenen.
Was soll ich mit 20 Paar High Heels, wenn ich hauptsächlich in Turnschuhen unterwegs bin, weil mein Lifestyle keine High Heels erfordert. Zumindest nicht täglich (weil High Heels for life).

Wollmantel-Camel-Pullover-Strenesse-Sockboots

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Die Idee der Capsule Wardrobe gibt es bereits seit den ´70 er Jahren und vor einigen Jahren erreichte sie sogar die Fashion Welt. Es gibt Blogs, die über eine Capsule Wardrobe berichten (hehe, better late than never) und Bücher mit einer Capsule Wardrobe Anleitung (z.B. dieses HIER).

Ich wollte die Idee ohne die Hilfe anderer (sprich Bücher) umsetzen und mir bewusst eigene Gedanken zu diesem Thema machen. Mich mit meiner Kleidung für längere Zeit beschäftigen, denn schließlich habe ich all die Jahre vorher eher Fast-Fashion betrieben. Zu viel gekauft, zu viel besessen und eher nie selten darüber nachgedacht. 

Capsule Wardrobe Schritt 1: Kleiderschrank aussortieren

Mein Capsule Wardrobe Projekt begann diesen Herbst. Ich räumte meinen Kleiderschrank von Sommer auf Winter um und ordnete die Herbst/ Winter Kleidung bei dieser Gelegenheit drei Kategorien zu:

1. Teile, die ich nicht mehr mochte oder nicht mehr tragen wollte

2. Teile, bei denen ich mir unsicher war (die ich zwar mochte, aber nicht wusste, wozu ich sie tragen sollte).

3.Teile die ich 100% liebte 

Dabei überlegte ich ganz genau, welche Kleidung gut zu meinem Leben passt. Ein ganz wichtiger Schritt beim Aufbau, einer Capsule Wardrobe. Wie gesagt, ich brauche weder 20 Paar High Heels, noch unzählige Pencil Skirts oder Seidenblusen. Was ich brauche sind hauptsächlich Sweatshirts, Pullover, bequeme Hosen… alles was ich gut im Home Office tragen kann, worin ich eben schnell zum Supermarkt laufen kann, worin ich ohne weiteres kochen kann (ich unterbreche meine Arbeit täglich, um Mittags zu kochen/ so gerne ich Seidenblusen trage, ein Sweatshirt macht sich am Herd besser), Wäsche machen kann, Aufräumen kann usw.
Ich war entsetzt, wie groß der Berg an aussortierten Klamotten wurde. Habe ich denn bisher nie beim Shoppen nachgedacht?

Ich trennte mich gnadenlos von Kleidung, von der ich wusste, dass ich sie diesen Winter höchstens 1-2 Mal anziehen würde. Goodbye my (almost) Friends.

Wollmantel-Camel-Pullover-Strenesse-Sockboots

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Alles, was ich liebte, hängte ich gut sichtbar auf eine Kleiderstange. 

Alles, was ich aussortiert hatte, wurde verkauft oder verschenkt.

Die dritte Kategorie – die Teile, bei denen ich mir unsicher war – bekam ein eigenes Fach in meinem Kleiderschrank. Sollte ich Teile daraus in den nächsten Monaten anziehen: gut. Wenn nicht, kommen sie am Ende des Winters ebenfalls weg. 

Capsule Wardrobe Schritt 2: stelle eigene Outfits zusammen und mache Fotos davon

Die Teile auf meiner Kleiderstange kombiniere ich untereinander und es klappt ganz gut. Manchmal bin ich erschrocken, wie wenig Kleidung meine Capsule Wardrobe beinhaltet und ich gerade trage und brauche (+- 40 Kleidungsstücke, inkl. Jacken und Schuhe und hallo, wir haben Winter!).
Wenn ich Zeit finde, kombiniere ich ganze Outfits und mache Fotos davon, die ich dann in meinem Handy in einem Capsule-Wardrobe-Outfit-Ordner abspeichere.
Sollte ich mal irgendwann keine Idee für ein Outfit haben, greife ich auf mein Handy zurück und schaue mir meine eigenen Capsule Outfits an. Klingt irgendwie seltsam, macht aber Sinn. Ich habe sozusagen mein eigenes, privates Instagram erstellt, mit meinen eigenen Ideen.

Und Kleidung, die ich nicht erst kaufen muss. Natürlich ist Instagram oder Pinterest super, um sich inspirieren zu lassen. Aber hier geht es um deinen Stil und Lifestyle. Abgucken ist leicht, selber machen führt jedoch erst zum Erfolg (und macht viel glücklicher!). 

Capsule Wardrobe Schritt 3: überlege genau, was du kaufen möchtest

Dieses “Verkleidungsspiel” habe ich schon zwei Mal gemacht und dabei überlegt, welche Kleidungsstücke meine vorhandenen Capsule Kleider gut ergänzen könnten. Zum Beispiel fiel mir auf, dass ich keinen schwarzen Pullover habe, nur einen Basic Rollkragen. 

Ein schwarze Pullover passt sehr gut zu meinem klassischen Wollmantel im Camel (einem Mantel, der für mich ein MUSS in meiner Capsule Wardrobe ist, damit ist man sofort “angezogen”, auch mit einer Yogapants drunter), ich mag diese Farbkombi sehr. Natürlich passt so ein Pullover zu allen meinen Jacken und Mänteln, aber ich habe ihn ganz bewusst für unter den Wollmantel gekauft. Ich wollte da drunter keinen engen Rolli tragen, ich wollte einen lässigen Pullover, der “etwas hermacht”.
Bei meinem ersten Besuch im Strenesse Store in Düsseldorf (dazu gibt es HIER den ersten Capsule Wardrobe Post), habe ich so einen Pullover bereits anprobiert, mich dann aber für einen anderen entschieden. Er fiel mir bei meinem Capsule Wardrobe Verkleidungsspiel wieder ein und ich überlegte, ob er meine Kleidungsstücke gut ergänzen könnte. Passt er zu meinen Hosen? Jacken? Wie viele Outfits könnte ich auf Anhieb zusammenstellen?
Ähm, viele.

Der Pullover gehört nun mir und oh macht es Spaß, Outfits zusammen zu stellen! Der Wollmantel kommt jetzt noch öfter zum Einsatz: mit blauer Jeans, mit grauer Jeans, mit Yogaleggings, mit Stiefeletten, mit Turnschuhen.
Pullover und Wollmantel verstehen sich sehr gut und ich bin begeistert, wie selten der DHL Mann seit meinem Capsule Wardrobe Projekt zu uns kommt (der kam immer, wenn ich ungeschminkt und im Jogger das Haus geputzt habe wenn ich gerade in High Heels und Pencil Skirt die Betten der Kinder gemacht habe!).

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6 Kommentare

  1. Mel
    2. Dezember 2017 / 4:04 pm

    Ein super Post! Eine capsule wardrobe kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber ich möchte auch nur noch Teile im Schrank haben, die ich auch tatsächlich liebe. Den Look würde ich übrigens genauso wie du tragen :-*viele liebe GrüßeMelanie / http://www.goldzeitblog.de

    • nowshine
      5. Dezember 2017 / 8:07 am

      Danke liebe Melanie!

  2. minna
    3. Dezember 2017 / 10:23 am

    Ich kannDich so gut nachvollziehen. Einen Versuch dazu habe ich vor längerer Zeit auch mal gemacht und alles aus dem Kleiderschrank geräumt, versucht nur die Dinge zurück z hängen die ich zu 100% liebe (konmarie). Leider aber kamen dann auch wieder die Sachen rein die man ja schon irgendwie im Schrank haben sollte , dann die, die ja noch absolut gut sind und eine Chance verdient haben usw. . Es sind zwar auch einige aussorftiert worden, doch noch immer hängt viel zu viel ungetragenes oder selten getragenes im Schrank. Das Schwerste ist es, sich von Sachen zu trennen die teuer waren und noch gut sind. Verkaufen wäre gut, doch mit ebay habe ich keine positiven Erfahrungen und mit Flohmarkt tue ich mich hier in München irgendwie schwer.

    • nowshine
      5. Dezember 2017 / 8:09 am

      Ich hänge zum Glück nicht an Sachen, auch nicht an teuren Sachen und konnte mich gnadenlos trennen. Es bringt ja nichts! Ich bringe meine Sachen in einen 2nd Hand und es funktioniert super gut. Liebe Grüße!

  3. Dooris
    3. Dezember 2017 / 10:38 pm

    Hallo, capsule wardrobe plane ich auch gerade. So ein schöner Mantel fehlt mir noch.Nur friere ich in so einen Mantel. Gibt's etwas zu beachten, vielleicht der Wollanteil??Ganz liebe GrüßeDooris

    • nowshine
      5. Dezember 2017 / 8:12 am

      Ich achte immer darauf, wieviele natürliche Fasern wie Wolle und Kaschmir ein Mantel hat. Wenn hauptsächlich Polyamid oder Polyester drin ist würde ich ihn nicht kaufen.Liebe Grüße!

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