Halte mal einen Moment inne.
Was denkst du denn gerade so?
Ich glaube, dass unsere Gedanken, unser Leben formen. Das, was wir denken, bekommen wir zurück. Für einige mag das total bekloppt und esoterisch klingen, ich glaube einfach daran. Und habe auch schon tausendfach den Beweis dafür bekommen. Wie ist eigentlich total egal. Ich habe einfach.
Gedankenhygiene ist wichtig für mich, denn hey, wie oft denke ich unbewusst irgendwelchen Mist vor mich her. Sachen, die ich gewohnt bin zu denken. Meine eigenen Glaubenssätze. Nur… wenn meine Gedanken meine Realität formen, dann passe ich lieber auf, was ich so denke.
Denke ich wütend, verletzt, unruhig, ärgerlich oder ängstlich, so ist es meine höchste Priorität, mich zu fangen und zu erden.
Denn oha, als was wird ein wütender oder unsicherer Gedanke wohl zu mir zurückkommen?
Wie oft habe ich schon gesagt: “Ich wusste es!”
Ich wusste vorher, dass es Stau geben wird – und stand anschließend im schönsten Stau.
Ich wusste, dass es regnen wird – und mein Sommerurlaub fiel ins Wasser.
Ich wusste, dass dieser bestimmte Kerl mich nicht lieben wird – deshalb klappten meine Beziehungen bis ich 27 wurde auch nicht/ und zwar bis ich meine Denke veränderte und daraufhin meinen Mann traf.
Wo kommt das alles her?
Ich habe es selber zu verantworten. Aber es ist irgendwie dumpf zu denken, man könnte seine Gedanken immer greifen. Wir denken auch mal in reinen Gefühlen und diese sich bewusst zu machen ist wie eine olympische Disziplin, dafür aber umso wichtiger. Ich übe, Step by Step. Ich achte darauf, was ich sage. Kleine Schritte, die jedoch mein Leben völlig umkrempeln. Und zwar jedes Mal, wenn ich es anwende.
Ich reagiere – wenn ich bewusst bin – “einfach” anders auf bestimmte Situationen und auf Menschen (einfach gesagt, denn manchmal möchte ich so reagieren wie immer, manche Reaktionen sind sowas wie mein zu Hause). Mit genauem Gegenteil, ich denke quer und widerspreche mir selber.
Egal was es ist. Es macht einen großen Unterschied, ob du beim Friseur sitzt und davon überzeugt bist, dass er dir zu viel Haar abschneiden wird, oder dass du zufrieden nach Hause gehst. Doro macht kaum noch Yoga und ist achtsamer denn je. Eine Nachwirkung des Yoga?
Ich weiß, dass ich Schwingungen mit meinen Gedanken verbreite. Voller Angst, Neid, Missgunst, Ärger oder voller Glück, Vertrauen, Freude und Liebe.
Nenn mich unrealistisch oder naiv, aber ich glaube fest daran: wir formen uns unsere Realität selber. Wir sind dafür verantwortlich, was wir erleben.
Bevor ich mich nochmal über zu viel Stress, die volle Autobahn oder darüber, dass ich als berufstätige Mutter nie Zeit für mich habe, beschwere, halte ich inne und schaue auf die Situation. Was will ich mit meinen Gedanken und Gefühlen bezwecken? Mehr Stress, Stau oder Unzufriedenheit? Denn als was kommen solche Gedanken zu mir zurück? Bestimmt nicht als ein Wochenende am Meer.
Ich überlege weiter und widerspreche mir. Doro, du hast das, was du immer wolltest. Einen kreativen Job. Ein Auto, um mehrmals in der Woche dein Kind zu seinem Training in Düsseldorf zu fahren. Diese Zeit mit ihm ist so kostbar, er ist ein Teenie und redet nicht viel, aber im Auto hören wir laut Musik oder… wir reden tatsächlich! Fahren nach dem Training zu Starbucks oder seinem Lieblingsklamottenladen und sind – wenn wir so wirklich ehrlich ehrlich sind – verdammt glücklich. Und ich bin – wenn ich meine Stressgedanken umkehre – total dankbar für alles, was ich habe.
Es liegt an mir, ob ich Zeit für mich habe oder nicht. Statt auf Instagram zu liken oder Blogs zu lesen, zu putzen, bügeln oder zu waschen, kann ich auch einfach mit meinem Mann reden, spazieren gehen oder ein Date ausmachen. Nur ich bin für mein Leben verantwortlich, nicht mein Mann, die Kinder und auch nicht Instagram oder der Haushalt. Ich übernehme die Verantwortung dafür.
Do you get the point?
Dieses Thema beschäftigt mich sehr und ich werde bestimmt noch öfter hier darüber nachdenken.
Habt einen happy day ihr Lieben und denkt es euch schön!
Das Thema klang so interessant, dass ich jetzt gleich vorbeischauen musste ! Habe den Blogpost echt verschlungen und muss sagen ich sehe das genauso wie du. Man muss positiv denken um positives zu erfahren. Ich versuche z.B. auch Leute die immer nur negativ denken aus meinem Leben zu entfernen (so hart es klingt), weil sie einen nur runterziehen. Bin gespannt was du noch so darüber schreibst. xxx Anna
Toll geschrieben. Hätte ich noch mehr davon lesen können.
Ahhhh Sista, jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich. It‘s that simple. Nee, es ist nicht easy. Aber es ist. Einfach. Und so erschreckend es sich zunächst anhören mag: Das ist die größte Freiheit. Weil sie aus Liebe geboren ist. Sweety, du hast mir das Einschlafen versüßt. Claudia xoxo