Montag – Freitag wird bei fast allen “fremdbestimmt”.
Mein Mann steht ganz früh auf, weil er arbeiten geht, ich stehe früh auf, um die Kinder zu wecken, die Kinder stehen auf, weil sie zur Schule müssen.
Da ich selbständig bin, fahre ich nicht zur Arbeit, sondern bleibe zu Hause. Ich beantworte Emails, kümmere mich um gute Bilder, schreibe Texte und erledige nebenbei den Haushalt.
Wenn die Kinder nach Hause kommen habe ich natürlich auch noch die Betten gemacht, gewaschen, gebügelt, eingekauft, aufgeräumt und gekocht.
Am Nachmittag fahre ich sie zu ihren Aktivitäten. Fussballtraining, Kreisauswahltraining, Probetraining bei anderen Vereinen, Turniere, Turnen, Handball.
Zwischendurch gibt es Elternsprechtage, Schulaktivitäten, Arztbesuche, Friseurbesuche und fast schon panikartige Fahrten in die Stadt weil “MAMA ICH BRAUCHE GLEICH NEUE TURNSCHUHE/ STUTZEN/ SCHIENBEINSCHONER”.
Ich kümmere mich darum, dass die Jungs nicht gemachte Hausaufgaben nachmachen (obwohl ich nichts von Hausaufgaben halte), weil die Lehrerin mich in ständigen Emails daran erinnert.
Oder ich kaufe – wie diese Woche – einen Farbkasten, weil mein Luke eine Fünf in Kunst hat. Ich werde ihm erklären müssen wie er ein Bild nach Ferdinand Hodler malen soll. Er wird Hodler´s Herbstabend in einen Frühlingstag verwandeln.
Wahrscheinlich werde ich das Bild malen. Mama, ich kann das nicht! Ich kann das auch nicht! Ich hab es gegoogelt…
Alle, die Kinder haben und das so kennen heben die Hand.
Und dann kommt das Wochenende.
Ich streife die gewissenhafte Mutti ab und bin frei.
Frei, jung und bereit mich fallen zu lassen.
Denn das Week-end läuft bei mir völlig anders. Da nehme ich mich wichtig und stelle all meine Verpflichtungen und Termine an die zweite Stelle.
Es fängt Freitag Abend an.
Meist fahren mein Mann und ich in die Stadt und trinken etwas in einem Café.
Klar kann man auch zu Hause etwas trinken. Aber seien wir ehrlich: jetzt im Frühling macht es draußen, unter Menschen, einfach mehr Spass.
Gern probieren wir neue Cafés aus, oder Restaurants. Ich besuche gern meinen Lieblings-Second-Hand-Landen und danach setzen wir uns irgendwo hin und genießen den Abend. Luke ist dann meist mit Freunden unterwegs, Lian kommt einfach mit.
Die Wochenenden laufen unter dem Motto: spontan.
Samstag wird ausgeschlafen. Mindestens bin 8.30h, manchmal auch bis 10h. Wir frühstücken im Bett und lassen uns Zeit.
Wir nehmen uns nichts vor, wir lassen den Tag kommen. Früher waren meine Wochenenden durchgeplant und die Hälfte habe ich nicht geschafft. Das stresst, also nehme ich mir nichts vor. Mein Lieblingswort ist: spontan.
Vorletzten Samstag war ich mit meiner Freundin auf ein Glas Wein in der Stadt verabredet.
Es war der Tag vor dem 01.Mai und die Stadt war voller ausgehfreudiger Menschen.
Wir haben uns davon anstecken lassen und sind auch tanzen gegangen.
Ich habe getanzt wie mit 18 und auch genauso viel Spass gehabt. Stimmt nicht. Noch mehr!
Es war spontan und lustig. Wir haben alle Snapchat Filter ausprobiert und uns dabei gefilmt wie Teenies. Dieser kindliche, jugendliche Irrsinn! Wir haben gelacht bis uns fast die Tränen kamen. Pure Lebensfreude.
So viel Spaß hat noch keinem geschadet.
Gut.
Klar gibt es Wochenenden, an denen Termine anstehen.
Trotzdem versuche ich immer etwas Schönes für mich zu tun. Im Bett frühstücken geht immer 😉
Oder statt alleine, mit meinem Ehemann joggen.
Neuerdings gehe ich jeden zweiten Samstag in ein Fitness Studio mit meiner besten Freundin zum Zumba. Übrigens macht Zumba schrecklich Spass. Wer hat eigentlich gesagt, dass es ein langweiliger Hausfrauen Kurs ist? Weit gefehlt! Wahrscheinlich haben diejenigen mal eine Stunde mitgemacht und sind nicht mitgekommen bei den Schrittfolgen oder wußten nicht wie man die Hüften schwingt!
Trotzdem sind die Wochenenden eher für mich, meinen Mann und meine Freunde reserviert.
Jetzt im Frühling gehen wir sehr gerne Abends raus und heute zeige ich euch das Outfit, welches ich letztes Wochenende getragen habe.
Das Party-Outfit? Ich nenne es Elegante Coolness.
Ich mixe hier ganz bewusst High und Low. Schuhe und Tasche sind teuer. Chanel und Killer High Heels.
Der Blazer, die Kunstlederhose und das T-Shirt sind erschwinglich.
Ein Blazer mit Nadelstreifen geht immer. Gerade zu Lederhosen oder zerrissenen Jeans. Ich will zwar feiern wie ein Party Girl, ich muss aber nicht so aussehen. Deshalb der Hauch coole Eleganz.
Die Hose im Biker-Look ist aus Kunstleder und sooooo cool. Und bequem! Unbequeme Kleidung kaufe ich schon lange nicht mehr. Äh… naja, ok.
Ich kaufe schon mal unbequeme Schuhe. Killer High Heels.
Ich finde, ein Paar Sitzschuhe muss einfach jede Frau besitzen. Schuhe, die man nur anzieht, wenn man vom Auto ins Restaurant geht.
Perfekt für ein Dinner Date mit einem heissen Typen, denn mit solchen Schuhen sieht man definitiv heisser aus als der Typ!
Blazer: Amy Vermont
Kunstlederhose: Amy Vermont
T-Shirt: H&M
High Heels: Kiki´s Passerella
Tasche: Chanel
Wau……sieht super aus…..nächstes mal komme ich spontan mit tanzen…..??
Du immer! LOVE!
Stimmt, tanzen macht heute fast noch mehr Spaß als mit 17. Vielleicht, weil es nicht mehr jedes Wochenende auf dem Programm steht. Super siehst du aus.LG Andrea
Wahrscheinlich! Oder weil wir mit over 40 einfach besser tanzen ;)Danke Andrea ;), freue mich dass es dir gefällt.
Wau……sieht super aus…..nächstes mal komme ich spontan mit tanzen…..?? ps:ichhhh hebe die Hand hoch…..??
wer/was ist wenz? p.s. die schuhe sind einfach Klasse.
Danke! Wenz ist ein Online Shop.
p.s. habe gerdade dein interview auf texterella gelesen. Wofur hast du dich entschieden? Es hat meine Interesse geweckt,was du Studiert hast. Wenn ich fragen darf. Liebe grusse aus der Schweiz!!
Wie meinst du das, wofür habe ich mich entschieden?Ich habe Anglistik im Hauptfach studiert… warum auch immer 😉
Hey liebe Doro, welche Farbe hat denn deine Hardware an der Chanel? Gold oder silber? Ich tendiere irendwie zu silber, obwohl gold einfach die klassische Variante ist. Deine gefällt mir aber ausgesprochen gut, daher die Nachfrage 🙂 LG
Danke, ich habe Silber!
Ich versuche mich auch in der Woche möglichst wenig fremdbestimmen zu lassen… ok, meine Kinder sind etwa älter als deine. Und Schule ist ihr Job, definitiv nicht meiner. Ich habe mein Abitur und sie schreiben ja auch nicht meine Geschichten. Und wenn eine Fünf in Kunst droht – not my business. Reicht schon, wenn ich sie fahren muss – Bilder malen sie gefälligst allein. Bei meinen Werken würde sich die Note vermutlich auch auf einer sechs einpendeln 😉 Liebe GrüßeFran
Hallo DoroWenz ist nicht nur ein Online Shop, in Pforzheim ist er ansässigLiebe GrüßeDenise