Der Muttertag den ich einfach vergessen hab

Ein wunderschöner Sonntag morgen, viel Sonne und die Vögel gehen sowas von ab. Und dann noch Muttertag!


Den ich total vergessen hab. Zum ersten Mal. Völlig unwichtig. 



Lian aber nicht und mein Mann auch nicht. Lian hat mir ein Gedicht vorgetragen und ich hab Blumen und ein Parfum bekommen. Mein Mann hat mir einen Kaffee gemacht und macht nun Rührei.





Ich liege im Bett, den Kaffe neben mir, und habe plötzlich Zeit. 
Und Ruhe. 
Niemand braucht mich. 
Und das ist so schön. Darf man nicht wirklich zugeben, ne? 
Bin ich froh dass ich keine Windeln mehr wechseln muss. Ich gebe zu, früher hab ich selber meinen Mann und meine Kinder gebraucht und hab mich über sie definiert. Guten Morgen Schatz, was machen wir heute, Mama, Mama… Gott sei DANK. Over. Trotzdem, ich hab alles richtig gemacht. Es war eine wunderbare Zeit, aber nun ist es Zeit weiterzugehen. 


/Carmen Shirt: HM, Jeans: HM, High Heels: via Yoox/

Die Kinder sind jetzt so groß dass sie morgens in Ruhe gelassen werden wollen. Und sonst auch immer mehr. Ich bin seit längerer Zeit wieder nur Doro. Nicht Mama.

Wisst Ihr was ich tue? Mich endlich geniessen und neu kennenlernen. Ich wache komischerweise täglich ganz früh auf und bleibe wach. Früher hab ich um sechs Uhr morgens gedacht: “Ach schlaf noch ein Ründchen, die anderen schlafen ja auch noch, was sollst Du schon allein so früh machen?”. 

Ich liebe die Stille. Ich genieße meine Gedanken. Es sind so wunderbare Gedanken! Ich hab mir so viel zu sagen. Ich höre ihnen genau zu. Ich fühle was mein Instinkt sagt. Der sagt Dir genau wer Du bist und was Du willst. Und Du gibst Dir genau das was Du willst. Nicht was Du tun solltest.



“Die Pasta gestern Abend hab ich echt spät gegessen, und dann noch die Cassata! Ich MUSS mal Joggen gehen sonst liegt es auf der Hüfte!”


“Die Pasta gestern Abend hab ich echt spät gegessen, und dann noch die Cassata! Ich hab so viel Energie dass ich sofort losjoggen könnte! Ich hab aber keine Lust. Ich schreibe lieber einen Post/ frühstücke und gehe dann spazieren.”



Ich bin in der Zeit mit mir so viel stärker geworden und so viel selbstbewusster. Ich habe immer die beste Gesellschaft: mich. Ich weiß, das klingt für manche nach “für wen hält die sich eigentlich?”, aber ich denke manchmal nur:


“Wow bin ich toll! Ich hab so geile Ideen und ich mache alles was mir vorschwebt mit einer Leichtigkeit und Freude! Ich glaub’s kaum! High Heels zum Bäcker und Glow bis ins Tal (Wupper-Tal, ich lebe oben auf dem Hügel). Es ist alles so gut und es wird noch besser, weil ich ich bin. Die beste! Doro einfach, einmalig! Hollywood Blockbuster mit jahrelanger Laufzeit in den Kinos! Ich liebe es mich zu verwöhnen und zu ehren! Ich liebe es mit mir Zeit zu verbringen!” 



Und manchmal heule ich einbisschen vor Glück weil ich mich wieder fühle. Denn das war nicht immer so… Heirat (was bei mir zum Ungleichgewicht geführt hat) und Kinder (was noch mehr Ungleichgewicht gebracht hat). Ich war völlig aus der Balance und es fiel mir so schwer so viel Liebe zu mir zu fühlen. Ich shoppte mich glücklich. Ich lenkte mich ab. Ich redete oft darüber wie doof sich doch manche Menschen verhalten, alle anderen bekamen Schuld, mein Mann, die Nachbarn, Vorgesetzte, meine Eltern. Dabei war nur ich aus der Balance. 



Komischerweise konnte ich den Baum im Yoga 1a. Die Balanceübungen waren alle immer meine Favoriten. Ich wusste es ist in mir drin. Das Vertrauen. Die Liebe. Zu mir. Die Balance. 



Die Kinder sind “groß”. Stimmen aus der Umgebung sagen: “Was fängst Du nun mit Deinem Leben an?” 

Nun, ich sag’s Euch. Es ist das Beste was mir passieren konnte! Es hat mich so nach vorne katapultiert. Baby, I´m a FIREWORK!


Die neue, alte Doro ist zurück. Die die sich immer für was Besonderes hielt. Die wusste dass sie alles kann. Die an sich glaubte und dass sie Wunder bewirken kann. 



Die jeden billigen Ring für Arabella’s Ring hielt und wusste wenn sie es sich nur stark genug wünscht… dann ist alles möglich! Die ihren Instinkten gefolgt ist. 



Die sich stets in allen Spiegeln angucken musste weil sie sich für das schönste Wesen aller Zeiten hielt. Die einfach gemacht hat. Es gewagt hat. Stets einen Weg hatte. Auch wenn der Cross Country durchs Gebüsch ging (mein Mann weiss, es sind die BESTEN Wege).

Auch wenn viele sagten es ist der falsche Weg! Doro ging da durch und kam raus so viel stärker und stolzer! 

Anstatt mich zu sorgen was ich nun mit meiner Zeit anfange jetzt wo ich Zeit für mich hab, anstatt zu zweifeln, zu meckern oder mich mit Whatsapp, Facebook oder Instagram abzulenken genieße ich mich! Ich weiß genau was ich mit mir anfangen möchte. 
Und ich möchte eine Inspiration sein für alle die noch aus der Balance sind. 


Ich hab lange Jahre Eat, Pray, Love gemacht und jetzt es gibt ein Happy End mit meinem (Traum-) Mann á la Javier Bardem “Du brauchst keinen Mann, Du brauchst einen Helden!”


Ich hab mein Leben sortiert, ich hab meditiert und ich hab meine Denkmuster positiv gepolt. Ich sehe wer mich nach vorne bringt und mir gut tut. Ich bin wieder im Gleichgewicht. Muttertag? Es war so süss wie mein Kleiner das Gedicht vorgetragen hat. Aber es ist nicht wichtig. Ich brauche keine Bestätigung und womöglich Wertschätzung von anderen in Form von einem Muttertag. Ich weiss dass ich alles richtig gemacht hab. Ich schätze mich selber und gebe mir Doro´s Day (not Doris Day ;)). Einfach jeden Tag.

Haltet Euch an mich. 


I´ll show you the way. 

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